Vitamin D - Eine unterschätzte Wunderwaffe

Der Herbst ist auf dem Vormarsch und insbesondere Menschen mit heller Haut wie ich, haben sie schon im Sommer hinter hohem Lichtschutzfaktor im Schatten versteckt. Da überrascht es kaum, dass fast 70% einen Vitamin D Mangel vorweisen.

Aber was kann Vitamin D eigentlich und wofür ist es gut?

Vitamin D ist eigentlich ein Hormon, was der Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst herstellen kann. Jedoch muss die Sonne dafür einen bestimmten Winkel erreichen, was in unseren Hemisphären von Oktober bis März nicht gegeben ist und der Körper ohne weitere Zufuhr den Bestand um ca. 20% pro Monat abbaut.

Von Oktober bis März können wir durch Sonnenlicht kein Vitamin D aufbauen!

Ein Vitamin D Mangel kann sich auf viele Weisen äußern. Erschöpftheit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sind nur ein paar Symptome, die auftreten können. Am einfachsten ist es den Spiegel durch einen Bluttest messen zu lassen.

Wofür benötigen wir Vitamin D?

Vitamin D steht in Zusammenhang bei diversen Krankheitsbildern positiv entgegenzuwirken oder Abhilfe zu schaffen. Das zieht sich durch den ganzen Körper vom kompletten Immunsystem über Zellen, Organe, Nerven, Muskeln sowie Knochen und nicht zuletzt dem allgemeinen Wohlbefinden. Das bekannteste hierbei ist sicherlich Osteoporose oder Knochenschwund, doch auch bei Depressionen, Herzerkrankungen, diversen Autoimmun Beschwerden und entzündlichen Erkrankungen hat der Vitamin D Spiegel einen maßgeblichen Einfluss in beide Richtungen. In einer 2015 veröffentlichten Studie wiesen knapp 90% der getesteten MS Patienten einen erheblichen Vitamin D Mangel auf und wird oftmals als einer der Trigger angesehen.

Was ist die richtige Dosis

Darüber streiten sich die Geister etwas. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hat ihre Empfehlung zur Supplementierung auf 800 IE täglich erhöht. Wichtig ist in jedem Fall die Ausgangssituation zu kennen, diese kann dann durch eine Vitamin D Therapie relativ schnell angehoben und eine Erhaltungsdosis berechnet werden. Ich lasse meinen Wert 2-3 Mal im Jahr testen und supplementiere mit mindestens 5.000 IE täglich.